Bei idealen Wetterbedingungen hat am Samstag, 24.03.18 im Rahmen einer zweitägigen Veranstaltung das Fly-in für Gletscherpiloten auf zwei ausgesuchten Landeplätzen stattgefunden, auf denen nur Piloten mit einer Gebirgsflugberechtigung landen und starten dürfen.

Wenn immer es die meteorolgischen Bedingungen erlauben, ist eine solche Veranstaltung ein willkommenes Training für die „Gletscherpiloten“. 39 Piloten und Flugzeuge haben sich für dieses Wochenende angemeldet. Der Landeplatz Arosa-Isla wurde schon in den vergangenen Jahren benutzt. Der Landeplatz Churwalden-Foppa liegt auf dem Grundstück des ehemaligen Segelflugplatzes, welcher für Starts und Landungen rege benutzt wurde. Kurz nach 15:00 Uhr hat aus noch nicht vollständig geklärten Gründen ein Flugzeug beim Start nicht abgehoben und ist mit dem quer zur Startbahn verlaufenden Fussgängersteg kollidiert. Der entstandene Brand konnte rasch noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr von Helfern der Organisatoren und Zuschauern mit den vor Ort vorhandenen Feuerlöschern gelöscht werden. REGA, Sanität und Feuerwehr waren rasch vor Ort und haben mit grösstmöglichem Einsatz den Verunglückten geholfen. Die beiden Insassen wurden von der Feuerwehr Arosa mittels hydraulischen Schneidewerkzeugs aus dem Wrack geborgen. Leider kam für die Passagierin jede Hilfe zu spät. Der schwerverletzte Pilot wurde mit der Rega ins Kantonsspital Graubünden nach Chur geflogen und anschliessend ins Universitätsspital Zürich verlegt, wo er in der Nacht auf Sonntag verstarb.

Im Einsatz standen neben der Kantonspolizei Graubünden, eine Rega-Crew sowie Angehörige der Feuerwehr Arosa, der Alpinmedic Arosa und des Care Teams Grischun. Gemäss Art. 98 des Bundesgesetzes über die Luftfahrt (LFG) liegt die Zuständigkeit für die Untersuchung bei der Bundesanwaltschaft (BA). Für das weitere Vorgehen wartet die BA auf den Bericht der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (SUST). Diese hat die Abklärungen zur Unfallursache aufgenommen.

Die Organisatoren und Helfer trauern um die beiden tödlich Verunglückten und entbieten den Angehörigen aufrichtiges Beileid.

Pressemeldungen zum Flugzeugunglück in Arosa:

Luzerner Zeitung vom Montag 25.03.2018

Südostschweiz vom Dienstag 26.03.2018

 

 

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